Mini Drone Hoverair X1 in Practical Test

Mini-Drohne Hoverair X1 im Praxistest

Die Drohne Hoverair X1 hat im CHIP Praxistest durchaus überzeugt: Der Klapp-Quadrocopter im Jackentaschen-Format ist schnell einsatzbereit und lässt sich spielend einfach bedienen. Die Drohne ist dazu da, Selfies in vorprogrammierten oder selbst definierten Flugrouten aufzunehmen. Sie kann auch den Protagonisten per "Follow me" verfolgen – ob draußen beim Sport, im Urlaub oder sogar in Innenräumen. Die Kamera nimmt Videos und Fotos in sehr ausgewogener Belichtung auf, die Schärfe ist ebenfalls gut, aber durch maximal 2,7K Auflösung begrenzt. Die Hoverair X1 ist nur für einen recht hohen Preis zu haben.

Vorteile

  • Unkomplizierte Bedienung
  • Gute Videoqualität
  • Kompakt und leicht

Nachteile

  • Keine Hindernissensoren
  • Kein GPS
  • Nur interner Speicher

Hoverair X1 im Praxistest: So wie eine Selfiedrohne sein sollte

Selfies mit dem Handy oder der Kamera kann jeder. Aber wie wäre es mit einem Selbstporträt aus der Vogelperspektive? Der kleine, leichte Quadrocopter Hoverair X1 ist genau für diesen Zweck konzipiert. Er lässt sich supereinfach bedienen und bietet eine Vielzahl vorprogrammierter Flugrouten, durch die abwechslungsreiche, hollywood-reife Video-Sequenzen gelingen. Er ist im Grunde ein intelligenter, fliegender Selfie-Stick.

Wir haben den Hoverair X1 in Innenräumen und draußen ausprobiert. Das Konzept hat uns überzeugt, und auch die Videos können sich sehen lassen. Aber wir würden uns für den saftigen Preis doch noch mehr Ausstattung wünschen.

Hoverair X1: Fliegengewicht in Schwarz und Weiß

Die Hoverair X1 wiegt inklusive Akku nur leichte 125 Gramm. Die vier Propeller stecken in einem Kunststoff-Käfig, der vor eventuellen Kollisionen schützt. Trotz des vielen Plastik wirkt die Verarbeitung und das reduzierte Design der Drohne durchaus hochwertig und elegant. Der Akku wird einfach in die Mitte geklipst, hier finden sich auch zwei Tasten und eine LED-Anzeige, die der Bedienung dienen.

Die Kamera filmt mit 2,7K Auflösung auf den internen Speicher von 32 Gbyte. Ein Speicherkarten-Einschub fehlt, die Videos müssen auf die Hover Smartphone-App übertragen werden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt laut Hersteller sieben Meter pro Sekunde, was etwa 25 km/h entspricht. Damit kann die Hoverair X1 auch beim Joggen oder gemächlichen Biken mithalten.

Flugfähig misst die Drohne nur 13 x 15 x 3 Zentimeter – im zusammengeklappten Zustand halbiert sich die Größe, und sie findet problemlos im mitgelieferten weichen Säckchen Platz. Als sehr leichte Drohne ist die Hoverair X1 für die EU-Drohnenklasse C0 klassifiziert. Das bedeutet: Es ist kein Drohnenführerschein nötig, und es muss auch kein Mindestabstand zu anderen Menschen eingehalten werden.
Die Selfiedrohne gibt es in Weiß und Schwarz zu kaufen, der Preis ist mit 435 Euro (UVP über die EU-Seite des Herstellers) relativ hoch. Für ca. 70 Euro mehr erhält man eine Combo mit Zweitakku und Ladeschale. Da die Flugzeit pro Akku in unserem Praxistest im Innenraum 10 Minuten betrug, ist das größere Paket durchaus ratsam, wenn man die Drohne regelmäßig einsetzen will.

Hoverair X1: Innovatives Bedienkonzept

Die Inbetriebnahme geht flott: Akku aufladen und einstecken, App herunterladen, eventuell Firmware updaten und Bluetooth- und WLAN-Berechtigungen erteilen. Auch wenn man durch den Prozess in Englisch geleitet wird, ist er doch recht einfach und selbsterklärend.

Dann kann man das Smartphone weglegen, wenn man möchte, denn die fünf wichtigsten Flugrouten lassen sich auch direkt am Gehäuse wählen. Sobald die Drohne den Modus per Sprachausgabe bestätigt hat, lässt man sie von der ausgestreckten Hand starten.

Die Hoverair X1 filmt automatisch und nimmt dabei den Drohenpiloten oder die Pilotin in den Fokus. Sobald sie die Flugroute absolviert hat, kommt sie wieder in Reichweite. Durch eine darunter gehaltene Hand signalisiert man der Hoverair X1, dass sie auf derselben landen soll. Das klappte in unserem Praxistest im Innenraum sehr gut, draußen kann es jedoch selbst bei leichtem Wind passieren, dass die Drohne den korrekten Landeplatz leicht verfehlt und man mit der Hand nachjustieren muss.

Die Standard-Flugrouten lassen sich in der Hover-App auf die eigenen Wünsche anpassen. Per Firmware-Update kommen teils auch neue Routen hinzu wie etwa "Dolly Track", bei dem die Drohne stets einen Abstand von etwa zwei Metern zum Drohnenpiloten einhält. In der App findet man auch den manuellen Modus, bei dem der Pilot Höhe, Flugrichtung sowie Gimbalausrichtung manuell sowie mit einer Fernsteuerung kontrolliert.

Da die Hoverair X1 nur auf Sicht navigiert, soll sie nicht in dunklen oder schlecht beleuchteten Umgebungen geflogen werden. Verboten sind auch Wasserflächen oder große Höhen wie auf dem Dach eines Hochhauses. Für Innenräume oder Wälder ist die Drohne ebenfalls nur bedingt geeignet. Neben der Kamera gibt es nur noch die Lande- und Start-Sensoren auf der Unterseite, was bedeutet, dass die Drohne in zu kleinen Zimmern bei so manchem Flugmanöver mit Wänden oder Einrichtungsgegenständen kollidiert. Dank des Schutzkäfigs aus Plastik und der niedrigen Geschwindigkeit geht das ohne Blessuren ab, dennoch wären Hindernissensoren zu allen Seiten für diesen Anwendungszweck wünschenswert.

Hoverair X1 im Praxistest: Erstaunlich scharfe Videos

Über die genauen technischen Daten des Sensors schweigt sich der chinesische Hersteller Zero Zero Robotics aus. Die fertigen Videos haben eine Auflösung von nur 2,7K und bieten eine erstaunlich gute Qualität, die gerade für Social Media locker ausreicht.
Der Bildstabilisator verrichtet ebenfalls gute Arbeit, die Videos wirken sehr ruhig. In höchster Auflösung filmt die Drohne 30 fps (Bilder pro Sekunde), in Full HD immerhin 60 fps. Die Schärfe gefällt und die Belichtung ist sehr ausgewogen, selbst bei schwierigen Verhältnissen mit Gegenlicht. Unverkennbar ist aber, dass Schärfe und Belichtung teils intern optimiert wird, etwa um Gesicht und auch der Körper des Drohnenpiloten optimal zur Geltung zu bringen. Hier unterscheidet sich die Hoverair X1 also wenig von Smartphones, die ihre Aufnahmen ebenfalls mit ausgefeilten, intelligenten Bearbeitungs-Algorithmen aufbessern.
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